Der Alltag im Gefängnis
Zu sagen, dass das Leben im Stasi Gefängnis umbequem war ist eine grosse Untertreibung. Für viele Menschen war das Leben als Häftling eine der schlimmsten Erfahrungen die sie je gemacht haben und höchstwahrscheinlich auch je machen werden. Von Schlafentzug bis zur völligen Isolation, mussten sie alles durchstehen und noch mehr dazu.
Die Häftlinge wurden oft mit einem Wagen ohne Fenster abgeholt und in die Anstalt gebracht. Als sie dort ankamen wussten die meisten nicht einmal in welcher Stadt sie sich befanden, und die Wächter durften es ihnen auch nicht sagen, erzählt der ehemalig Gefangene Mario Röllig in einem Fernsehinterview.
Zuerst wurden sie untersucht, sodass sie nichts ins Gefängnis mit schmuggeln, dann mussten sie alle ihre Wertsachen abgeben und in Gefängnis Klamotten schlüpfen und danach direkt ab in die Zelle. Die Zellen waren oft sehr klein und beinhalteten nur eine Pritsche und ein Eimer, und wenn man Glück hatte sogar ein Fenster. In den meisten Zellen gab es keinen Lichtschalter, sodass nur die Wächter entscheiden konnten, wann das Licht an war und wann nicht.
Die ersten paar Wochen waren die Inhaftierten den Schlafentzug ausgesetzt, damit sie in dem Verhören die folgten zu müde waren um Widerstand zu leisten und einfach ihre Geständnisse unterzeichneten. Der Schlafentzug war psychologisch sehr belastend für die Häftlinge. Sie mussten sich um 22:00 Uhr auf die Pritsche legen aber nur auf den Rücken und mit den Händen außerhalb der Bettdecke. Außerdem kam alle 10-30 Minuten ein Wächter vorbei um zu sicher zu stellen, dass der Inhaftierte nicht schläft. Falls dies der Fall war haben sie gegen die Tür gehämmert bis der Gefangene aufwacht.
Zu sagen, dass das Leben im Stasi Gefängnis umbequem war ist eine grosse Untertreibung. Für viele Menschen war das Leben als Häftling eine der schlimmsten Erfahrungen die sie je gemacht haben und höchstwahrscheinlich auch je machen werden. Von Schlafentzug bis zur völligen Isolation, mussten sie alles durchstehen und noch mehr dazu.
Die Häftlinge wurden oft mit einem Wagen ohne Fenster abgeholt und in die Anstalt gebracht. Als sie dort ankamen wussten die meisten nicht einmal in welcher Stadt sie sich befanden, und die Wächter durften es ihnen auch nicht sagen, erzählt der ehemalig Gefangene Mario Röllig in einem Fernsehinterview.
Zuerst wurden sie untersucht, sodass sie nichts ins Gefängnis mit schmuggeln, dann mussten sie alle ihre Wertsachen abgeben und in Gefängnis Klamotten schlüpfen und danach direkt ab in die Zelle. Die Zellen waren oft sehr klein und beinhalteten nur eine Pritsche und ein Eimer, und wenn man Glück hatte sogar ein Fenster. In den meisten Zellen gab es keinen Lichtschalter, sodass nur die Wächter entscheiden konnten, wann das Licht an war und wann nicht.
Die ersten paar Wochen waren die Inhaftierten den Schlafentzug ausgesetzt, damit sie in dem Verhören die folgten zu müde waren um Widerstand zu leisten und einfach ihre Geständnisse unterzeichneten. Der Schlafentzug war psychologisch sehr belastend für die Häftlinge. Sie mussten sich um 22:00 Uhr auf die Pritsche legen aber nur auf den Rücken und mit den Händen außerhalb der Bettdecke. Außerdem kam alle 10-30 Minuten ein Wächter vorbei um zu sicher zu stellen, dass der Inhaftierte nicht schläft. Falls dies der Fall war haben sie gegen die Tür gehämmert bis der Gefangene aufwacht.
Öfters haben die Gefangenen während ihrer Haft nie einen anderen Inhaftierten gesehen, die einzigen Menschen die sie sahen waren die Wächter und die Stasi Mitarbeiter die sie verhört haben. Technische Vorrichtungen haben dafür gesorgt, dass die Häftlinge nicht auf andere treffen würden wenn sie z.B ins Verhör geführt wurden. Dies konnte heissen, dass Personen die sich kannten oder sogar Ehepaare im gleichen Gefängnis oder Flügel sassen und es nicht einmal wussten.
Die Stasi Mitarbeiter haben den Gefangenen oft gesagt, dass keiner weiss wo sie sind, also wird auch keiner nach ihnen suchen und deshalb wird der Inhaftierte auch nie rauskommen. Psychische Folter wie diese war im Stasi Gefängnis der Alltag und setzte einen enormen Druck auf die Häftlinge.
Die Stasi Mitarbeiter haben den Gefangenen oft gesagt, dass keiner weiss wo sie sind, also wird auch keiner nach ihnen suchen und deshalb wird der Inhaftierte auch nie rauskommen. Psychische Folter wie diese war im Stasi Gefängnis der Alltag und setzte einen enormen Druck auf die Häftlinge.
Wenn man keineswegs kooperativ war oder gegen die Regel verstoßen hat, konnte man in Berlin-Hohenschönhausen in die, im Keller belegenden Zellen gesteckt werden. Dieser Keller Korridor nannte sich auch "das U-Boot", weil es tief unter dem Boden lag und keine Fenster oder Luftanlagen hatte und dazu noch extrem dunkel war. In "das U-Boot" zu gelangen war eines der schlimmsten Strafen, weil man da in Isolationshaft sass und die Zelle extra klein war. Außer den psychischen Qualen die man im Keller durchstehen musste, kam noch dazu, dass es dort unten sehr Feucht war und diese Feuchtigkeit führte oft dazu, dass die Gefangenen in ihren Zellen erkrankten und zum Teil auch starben.
Das Leben in den "normalen" Zellen war aber nicht viel besser. Manchmal haben die Wächter Sachen gesagt wie "Morgen kommst du hier raus", aber dann haben sie diese Person am nächsten Tag ignoriert und er kam natürlich nicht raus. Dies ist wider ein Beispiel wie die Stasi ihre Inhaftierten Psychologisch gequält haben.
Das Leben in den "normalen" Zellen war aber nicht viel besser. Manchmal haben die Wächter Sachen gesagt wie "Morgen kommst du hier raus", aber dann haben sie diese Person am nächsten Tag ignoriert und er kam natürlich nicht raus. Dies ist wider ein Beispiel wie die Stasi ihre Inhaftierten Psychologisch gequält haben.
Die Gefangenen wussten auch nicht wann sie ins Verhör abgeholt werden würden. Manchmal konnten sie mehrere Tage am Stück verhört werden und manchmal konnte es zwischen Verhöre Wochen dauern. Dieses Unwissen war auch ein Problem weil sie immer auf ein Verhör bereit sein mussten und sobald ein Wächter in die Zelle eintrat mussten sie sich mit dem Gesicht zur Wand stellen und warten bis der Wächter sie ansprach. Manchmal konnte der Wächter zum "Spass" den Häftling mehrere Male beten sich gegen die Wand zu stellen und sich wieder umzudrehen, nur weil er die Autorität hatte dies zu tun.
Fast Schlimmer als die gewöhnlichen DDR-Gefängnisse waren die Jugendhöfe, vor allem Torgau. Der geschlossene Jugenwerkhof Torgau galt als die schlimmste Jugendanstalt in der DDR. Die Kinder die dorthin gebracht wurden mussten von den Idealen der DDR überzeugt werden, und das in der härtesten Weise. Sie wurden täglich, oft ohne Grund, verprügelt und mussten unmenschliche Strafen ausstehen. Jeder Tag war genau geplant und sie hatten keine eigene Freizeit. Sie mussten täglich Sport treiben und konnten gezwungen werden auf der Stelle 100 Liegestützen zu machen, sogar die Mädchen. Falls sie es nicht schafften wurden sie von den Wächtern verprügelt, manchmal bis sie ohnmächtig wurden. Viele Kinder versuchten in Torgau sich das Leben zu nehmen und wenn sie scheiterten oder dabei ertappt wurden, wurden sie in den "Fuchsbau" geschickt. Dies war ein Zimmer im Keller, das 1,30m x 1,30m gross war, ohne Fenster, Hocker oder Eimer. Sie konnten dort Tagelang ohne Wasser und Essen sitzen.
Es gab aber auch "positive" Aspekte im Gefängnisleben. Im Film "Der Turm", wird der junge Christian Hoffman ins Gefängnis gezwungen nachdem er seinen Offizier in der Armee geschlagen hat und sich schlecht über das System geäußert hat. Er muss im Gefängnis zwar nicht in Einzelhaft sitzen, weil er in einem Jugendhof ist, aber der Hauptgrund, warum er dorthin geschickt wurde, war um seine Überzeugung des Systems wieder zu wecken. Christian findet im Gefängnis aber sich selber und weiss was er im Leben machen will, welches nichts mit dem DDR Staat zu tun hat. Man könnte also sagen, dass Christians Überzeugung des Systems im Gefängnis nur geringer wird.
Fast Schlimmer als die gewöhnlichen DDR-Gefängnisse waren die Jugendhöfe, vor allem Torgau. Der geschlossene Jugenwerkhof Torgau galt als die schlimmste Jugendanstalt in der DDR. Die Kinder die dorthin gebracht wurden mussten von den Idealen der DDR überzeugt werden, und das in der härtesten Weise. Sie wurden täglich, oft ohne Grund, verprügelt und mussten unmenschliche Strafen ausstehen. Jeder Tag war genau geplant und sie hatten keine eigene Freizeit. Sie mussten täglich Sport treiben und konnten gezwungen werden auf der Stelle 100 Liegestützen zu machen, sogar die Mädchen. Falls sie es nicht schafften wurden sie von den Wächtern verprügelt, manchmal bis sie ohnmächtig wurden. Viele Kinder versuchten in Torgau sich das Leben zu nehmen und wenn sie scheiterten oder dabei ertappt wurden, wurden sie in den "Fuchsbau" geschickt. Dies war ein Zimmer im Keller, das 1,30m x 1,30m gross war, ohne Fenster, Hocker oder Eimer. Sie konnten dort Tagelang ohne Wasser und Essen sitzen.
Es gab aber auch "positive" Aspekte im Gefängnisleben. Im Film "Der Turm", wird der junge Christian Hoffman ins Gefängnis gezwungen nachdem er seinen Offizier in der Armee geschlagen hat und sich schlecht über das System geäußert hat. Er muss im Gefängnis zwar nicht in Einzelhaft sitzen, weil er in einem Jugendhof ist, aber der Hauptgrund, warum er dorthin geschickt wurde, war um seine Überzeugung des Systems wieder zu wecken. Christian findet im Gefängnis aber sich selber und weiss was er im Leben machen will, welches nichts mit dem DDR Staat zu tun hat. Man könnte also sagen, dass Christians Überzeugung des Systems im Gefängnis nur geringer wird.
Wie zu verstehen ist, war der Alltag im DDR Gefängnis nicht einfach. Manche hatten das Glück dort nur einige Tage oder Wochen zu verbringen, einige waren dort jahrelang, und einige haben es nicht einmal überlebt.