Heidemarie Puls:
Heidemarie war mit 11 Jahren von zuhause weggenommen und in eines der Kinderheime in der DDR gebracht. Sie hatte zuvor oft die Schule geschwänzt und Wutausbrüche gehabt, welches für den Staat genug war um sie ins Heim zu stecken. Sie blieb nie lange im selben Heim sondern musst oft umziehen und sie versuchte außerdem oft von dem Jugendheimen wegzurennen weil sie sich dort nie wohl fühlte. Nach einem ihrer Fluchtversuche aus dem Jugendheim, geriet sie zuletzt im geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Dort wollte man sie unter jeden Umständen von den Idealen der DDR überzeugen. Sie musste ein sehr strenges Schema folgen und hatte keine Privatsphäre. "Der Alltag in Torgau war von brutalen Überfällen, Vergewaltigungen und psychologischer Unterdrückung geprägt" erzählt Heidemarie in einem Interview mit dem Berliner Kurier. Einmal als eine Freundin von ihr von einem Wächter zusammengeschlagen wurde, hat Heidemarie ihn konfrontiert, wurde dann aber selber zusammengeschlagen bis sie fast ohnmächtig war und in den sogenannten "Fuchsbau" gesteckt, wo sie mehrere Tage ohne Essen und Trinken verbringen musste. Sie ergänzt, dass es das schlimmste Erlebnis ihres Lebens war und sie wusste nicht ob sie es lebendig aus diesem Kellerraum schaffen würde. Sie ist erst wieder auf der Intensivstation im Krankenhaus aufgewacht. Nach den furchtbaren Tagen im Keller hat Heidemarie immer das getan was ihr gesagt wurde. "Ich war wie ein Roboter", sagt sie, und erzählt dass sie zu viel Angst hatte um sich den Wächtern wieder gegenüberzustellen. Mit 17 wurde sie freigelassen aber zuvor musste sie noch ein Vertrag unterschreiben in dem sie versprach nie etwas über die Zustände in Torgau zu berichten. Heidemarie hat heute noch nicht ihre verlorene Kindheit bearbeiten können und lebt immer noch unter enormen psychologischen Druck. Sie bekommt aber seit einigen Jahren eine Opfer-Rente, genau wie die meisten Jugendlichen die damals in Torgau sassen.
Heidemarie war mit 11 Jahren von zuhause weggenommen und in eines der Kinderheime in der DDR gebracht. Sie hatte zuvor oft die Schule geschwänzt und Wutausbrüche gehabt, welches für den Staat genug war um sie ins Heim zu stecken. Sie blieb nie lange im selben Heim sondern musst oft umziehen und sie versuchte außerdem oft von dem Jugendheimen wegzurennen weil sie sich dort nie wohl fühlte. Nach einem ihrer Fluchtversuche aus dem Jugendheim, geriet sie zuletzt im geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Dort wollte man sie unter jeden Umständen von den Idealen der DDR überzeugen. Sie musste ein sehr strenges Schema folgen und hatte keine Privatsphäre. "Der Alltag in Torgau war von brutalen Überfällen, Vergewaltigungen und psychologischer Unterdrückung geprägt" erzählt Heidemarie in einem Interview mit dem Berliner Kurier. Einmal als eine Freundin von ihr von einem Wächter zusammengeschlagen wurde, hat Heidemarie ihn konfrontiert, wurde dann aber selber zusammengeschlagen bis sie fast ohnmächtig war und in den sogenannten "Fuchsbau" gesteckt, wo sie mehrere Tage ohne Essen und Trinken verbringen musste. Sie ergänzt, dass es das schlimmste Erlebnis ihres Lebens war und sie wusste nicht ob sie es lebendig aus diesem Kellerraum schaffen würde. Sie ist erst wieder auf der Intensivstation im Krankenhaus aufgewacht. Nach den furchtbaren Tagen im Keller hat Heidemarie immer das getan was ihr gesagt wurde. "Ich war wie ein Roboter", sagt sie, und erzählt dass sie zu viel Angst hatte um sich den Wächtern wieder gegenüberzustellen. Mit 17 wurde sie freigelassen aber zuvor musste sie noch ein Vertrag unterschreiben in dem sie versprach nie etwas über die Zustände in Torgau zu berichten. Heidemarie hat heute noch nicht ihre verlorene Kindheit bearbeiten können und lebt immer noch unter enormen psychologischen Druck. Sie bekommt aber seit einigen Jahren eine Opfer-Rente, genau wie die meisten Jugendlichen die damals in Torgau sassen.